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47 Lösung (zu Aufgabe 9.6.12).
an = n2 | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = 3n+2 | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = − | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = sin(n) | divergiert, aber nicht bestimmt |
an = −3n+(−1)n⋅n | divergiert bestimmt gegen −∞ |
an = 2n | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = | konvergiert gegen 1 |
an = 2−n | konvergiert gegen 0 |
an = (−2)n | divergiert, aber nicht bestimmt |
an = −2n | divergiert bestimmt gegen −∞ |
an = (−2)−n | konvergiert gegen 0 |
an = | konvergiert gegen 1 |
an = | konvergiert gegen 0 |
an = | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = | konvergiert gegen 1 |
an = | divergiert bestimmt gegen −∞ |
an = | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = | divergiert bestimmt gegen ∞ |
an = | konvergiert gegen 0 |
an = | konvergiert gegen |
Um auch zu zeigen, dass die jeweiligen Folgen tatsächlich divergieren, kann man sich hier immer des gleichen Tricks behelfen. Wir demonstrieren dies am Beispiel der Folge (an)n∈ℕ mit
Wir können dies mit den formalen Rechenregeln aus Bemerkung 9.6.10 auch wie folgt ausdrücken:
In Worten ausgedrückt, überwiegt der Einfluss von −n beziehungsweise −n3 im Zähler. Die Folge divergiert daher bestimmt gegen −∞.
48 Lösung (zu Aufgabe 9.6.13).
49 Lösung (zu Aufgabe 9.6.14).
Für Folgen, die bestimmt gegen −∞ divergieren können wir ein ähnliches Argument benutzen. Hier finden wir zu jeder vermeintlichen unteren Schranke s ∈ ℝ einen Index n0 ∈ ℕ finden, für den an0 < s gilt.
Fall 1: die Folge (an) ist nach oben unbeschränkt und monoton. Genauer gesagt, muss (an) dann monoton wachsend sein, denn wäre sie monoton fallend, so wäre sie durch a1 nach oben beschränkt. Wir zeigen nun, dass die Folge bestimmt gegen ∞ divergiert: es sei r ∈ ℝ eine beliebige reelle Zahl. Da (an) nicht nach oben beschränkt ist, existiert ein Index n0, für den an0 > r gilt. Da (an) aber auch monoton wachsend ist, gilt an ≥ an0 > r für alle n ≥ n0.
Fall 2: die Folge (an) ist nach unten unbeschränkt und monoton fallend. Es sei r ∈ ℝ wieder eine beliebige reelle Zahl. Da (an) nicht nach unten beschränkt ist, existiert ein Index n0, für den an0 < r gilt. Da (an) aber auch monoton fallend ist, gilt an ≤ an0 < r für alle n ≥ n0.
Fall 1: (an)n∈ℕ divergiert bestimmt gegen ∞. Insbesondere gibt es dann einen Index n0, für den an > 0 für alle n ≥ n0. Das heißt, es gilt an = |an| für fast alle n. Da (an) gegen ∞ divergiert, divergiert auch |an| gegen ∞.
Fall 2: (an)n∈ℕ divergiert bestimmt gegen −∞. Insbesondere gibt es dann einen Index n0, für den an < 0 für alle n ≥ n0. Das heißt, es gilt −an = |an| für fast alle n. Da (an) gegen −∞ divergiert, divergiert (−an) und damit auch die Betragsfolge |an| gegen ∞.
Die beiden Aussagen lassen sich komplett analog beweisen (das heißt, die Beweise der beiden Aussagen unterscheiden sich nur marginal). Wir führen trotzdem beide Beweise aus:
Definieren wir nun n0 als die größere der beiden Zahlen n1 und n2, so gilt an ≥bn > r für alle n ≥ n0. Also divergiert auch an bestimmt gegen ∞.
Definieren wir nun n0 als die größere der beiden Zahlen n1 und n2, so gilt an ≤bn < r für alle n ≥ n0. Also divergiert auch an bestimmt gegen −∞.
Wir zeigen, dass an+bn∞ für n →∞. Dazu sei r ∈ ℝ eine beliebige reelle Zahl. Da limbn = ∞, und liman = a existiert ein gemeinsamer Index n0, so dass an > a−1 und bn > r−(a−1) für alle n ≥ n0. Dann gilt auch
Nun zeigen wir noch, dass cn⋅bn∞ für n →∞. Dazu sei r ∈ ℝ eine beliebige reelle Zahl. Da limbn = ∞, und limcn = ∞ existiert ein gemeinsamer Index n0, so dass bn > |r| und cn > 1. Dann gilt auch