41 Lösung (zu Aufgabe 9.5.6).
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1.
- Die Folge (an)n∈ℕ mit ...
-
2.
- Die Folge (an)n∈ℕ mit ...
42 Lösung (zu Aufgabe 9.5.10).
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1.
- Es sei (an)n∈ℕ eine arithmetische Folge mit Differenz d. Aus Aufgabe 9.4.6, Teilaufgabe 4,
wissen wir schon, dass Folgendes gilt:
- Ist d > 0, so ist (an) nach unten beschränkt, aber nicht nach oben beschränkt.
- Ist d = 0, so ist (an) konstant und damit beschränkt.
- Ist d < 0, so ist (an) nach oben beschränkt, aber nicht nach unten beschränkt.
Wir wissen bereits, dass konstante Folgen konvergieren. Zudem sind nach Satz 9.5.8 alle
konvergenten Folgen beschränkt. Anders ausgedrückt, können unbeschränkte Folgen nicht
konvergent sein. Daraus ergibt sich:
- Ist d > 0, so ist (an) divergent.
- Ist d = 0, so ist (an) konvergent.
- Ist d < 0, so ist (an) divergent.
-
2.
- Wir geben zwei Beispiele für Folgen, die zwar beschränkt sind, aber nicht konvergieren:
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(a)
- Die alternierende Folge n∈ℕ ist zwar beschränkt, aber nicht konvergent.
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(b)
- Die Folge (sin(n))n∈ℕ ist ebenfalls beschränkt, aber nicht konvergent.
43 Lösung (zu Aufgabe 9.5.15).
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1.
- Für den Beweis der Aussage sei ϵ > 0 beliebig vorgegeben. Wir setzen δ = . Da dann δ > 0
ist, (an) den Grenzwert a und (bn) den Grenzwert b hat, finden wir Indizes na und nb, so dass gilt:
|an−a| < δ für alle n ≥ na, beziehungsweise |bn−b| < δ für alle n ≥ nb. Setzen wir
nun n0 gleich der größeren der beiden Zahlen na und nb, so erhalten wir für alle
n ≥ n0:
Wir haben also zu einem beliebig vorgegebenen ϵ > 0 einen passenden Index n0 gefunden.
Demnach konvergiert die Folge (an−bn)n∈ℕ gegen die Zahl a−b.
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2.
- Wir sollen die gegebenen Folgen auf Konvergenz untersuchen. Dazu werden wir oft die
Grenzwertsätze 9.5.12 anwenden. Dabei gilt es zu beachten, dass wir diese Sätze nur
anwenden dürfen, wenn die betrachtete Folge (an)n∈ℕ aus konvergenten Folgen
zusammengesetzt ist.
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(a)
- Die Folge (an)n∈ℕ mit an = 1+ setzt sich aus den konvergenten Folgen (1)n∈ℕ und
n∈ℕ zusammen. Laut dem Grenzwertsatz für Summen konvergenter Folgen
gilt:
Also ist die betrachtete Folge konvergent und hat den Grenzwert 1.
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(b)
- Die Folge (an)n∈ℕ mit an = −+ ist eine Summe aus konvergenten Folgen. Es gilt
daher:
Die Folge konvergiert also gegen .
-
(c)
- Bei der Folge (an)n∈ℕ mit an = , müssen wir zunächst die Berechnungsvorschrift
umformen:
Nun können wir den Grenzwert mittels der Grenzwertsätze berechnen:
Also konvergiert (an) gegen 1.
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(d)
- Bei der Folge (an)n∈ℕ mit an = , formen wir auch zunächst die Berechnungsvorschrift
um: für n ≥ 1 gilt
Hier sind sowohl Zählerfolge, als auch Nennerfolge konvergent. Daher gilt:
Also konvergiert (an)n∈ℕ gegen .
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(e)
- Bei der Folge (an)n∈ℕ mit an = , verwenden wir den gleichen Trick:
Hier konvergieren wieder Zähler- und Nennerfolge. Daher gilt:
Die Folge (an)n∈ℕ konvergiert also gegen 0.
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(f)
- Wir wollen einsehen, dass die Folge (an)n∈ℕ mit an = divergiert. Dazu schätzen wir
sie nach unten durch eine Folge ab, von der wir wissen, dass sie nicht nach oben
beschränkt ist: für n ≥ 2 gilt
Da die Folge n∈ℕ nicht nach oben beschränkt ist, kann auch (an) nicht nach oben
beschränkt sein. Nach Satz 9.5.8 folgt daraus, dass (an) divergiert.
-
(g)
- Bei der Folge (an)n∈ℕ mit an = gehen wir ähnlich vor: für große n
gilt
Da die Folge n∈ℕ nicht nach oben beschränkt ist, kann auch (an) nicht nach oben
beschränkt sein. Nach Satz 9.5.8 folgt daraus, dass (an) divergiert.
-
(h)
- Bei der Folge (an)n∈ℕ mit an = , formen wir wieder zunächst die
Berechnungsvorschrift um: für n ≥ 1 gilt
Hier sind sowohl Zählerfolge, als auch Nennerfolge konvergent. Daher gilt:
Also konvergiert (an)n∈ℕ gegen .
44 Lösung (zu Aufgabe 9.5.18). Die Umkehrung des Betragssatzes 9.5.17 gilt nicht. Als
Gegenbeispiel betrachten wir die alternierende Folge (an)n∈ℕ mit
für alle n ∈ ℕ. Dann gilt
für alle n∈ ℕ. Die Betragsfolge (|a
n|)
n∈ℕ ist also konstant und damit insbesondere konvergent.
Die Folge (a
n)
n∈ℕ hingegen ist nicht konvergent.
45 Lösung (zu Aufgabe 9.5.20). Wir wollen zeigen, dass man im Vergleichssatz 9.5.19 die
Abschätzung a ≤ b nicht durch a < b ersetzen kann. Dazu betrachten wir die Folgen
- (an)n∈ℕ mit an = −, und
- (bn)n∈ℕ mit bn = .
Für alle n ∈ ℕ gilt
Dennoch haben beide Folgen denselben Grenzwert, nämlich 0:
46 Lösung (zu Aufgabe 9.5.28).
Wir betrachten wieder die Folge (an)n∈ℕ , mit
Wir wollen sie nun auf Konvergenz untersuchen.
-
1.
- Aus Aufgabe 9.3.4 wissen wir, dass die Folge streng monoton wachsend ist. Zudem haben
wir in Aufgabe 9.4.6 gezeigt, dass sie beschränkt ist. Nach Satz 9.5.26 muss die Folge
dann auch konvergent sein.
-
2.
- Wir wollen nun zeigen, dass die Folge gegen 9 konvergiert. Da an ≥ 0 für alle n, dürfen
wir den Wurzelsatz 9.5.16 anwenden. Das heißt, es gilt
Daraus ergibt sich:
Der Übersichtlichkeit halber setzen wir a = liman und führen dann einige Umformungen an
obiger Gleichung durch:
Also muss gleich + = = 3 oder gleich − = − = −2 sein. Das bedeutet, der
Grenzwert liman = a = 2
muss entweder 9 oder 4 sein. Da aber an = 6+ ≥ 6 für
alle n ≥ 2 gilt, kann 4 nicht der Grenzwert von (an)n∈ℕ sein. Also muss die Folge gegen 9
konvergieren.
Mit Hilfe der Resultate aus den Aufgaben 9.3.4 und 9.4.6 ergibt sich zudem Folgendes:
- Wählen wir das Anfangsglied a1 = 9, so ist die Folge konstant und damit insbesondere
konvergent mit Grenzwert 9.
- Wählen wir das Anfangsglied a1 = 16, so ist die Folge streng monoton fallend und
beschränkt. Nach Satz 9.5.26 ist (an)n∈ℕ daher auch in diesem Fall konvergent. Mit
ähnlichen Überlegungen wie im Fall a1 = 1, können wir auch hier zeigen, dass 9 der
Grenzwert ist.